Mein tierisches Team

 

Gaias Herzoase ist ein Zuhause voller Liebe und Achtsamkeit für viele verschiedene Tiere. Manche von ihnen haben traumatische Erfahrungen gemacht, manche erleben hier einen Zufluchtsort aus der Laufbahn als sogenanntes Nutztier und manche konnten aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in ihrem früheren Zuhause bleiben. 

Hündin Maya

Manchmal im Hintergrund und manchmal mittendrin befindet sich Hündin Maya. Sie kommt aus einer Tötungsstation in der Slowakei und war anfangs ein sogenannter Angsthund (vor allem Männer haben ihr Angst gemacht aufgrund der Gewalterfahrungen, die sie als zarter Welpe gemacht hat). Bei Claudia konnte sie sich zu einer selbstbewussten Hundedame entwickeln. Maya ist fast immer an der Seite von Claudia und unterstützt sie mit der großen Tierfamilie, wo es nur geht. Sie achtet drauf, dass sich alle an die Regeln halten, kümmert sich liebevoll um kranke Tiere und ist sehr bemüht, dass neue Tiere ihre Ruhe bekommen, um langsam ankommen zu können. Maya ist eine ausgebildete Therapiebegleithündin und liebt es mit Menschen zu arbeiten. Noch mehr liebt sie es, wenn sie im Mittelpunkt stehen und alle Aufmerksamkeit bekommen kann – und Maya weiß genau, wie sie diese bekommt. Maya teilt eindeutig und klar ihre Bedürfnisse mit. Und so wie sie ihre Bedürfnisse kennt, erkennt sie auch stets die Bedürfnisse der Menschen in ihrer Umgebung. Es wurde schon oft gesagt, dass Maya kein Hund ist, sondern eine alte Seele, die einfach alles versteht. 

Schweine Gaia & Sophie * Chilli * Alma & Bert

Gaia und Sophie sind der Grund, warum die Herzoase entstanden ist. Im April 2021 wurden sie über ein Crowdfunding von einem Bauernhof freigekauft, um über ein Jahr später ein sauglückliches Leben in ihrem eigenen Waldgehege zu führen. Gaia ist die Ranghöhere der beiden Schwestern und lässt Sophie das auch mal spüren, wenn es um Essen oder einen Liegeplatz geht. Gaia weiß, was sie will – und das nimmt sie sich auch. Sie lässt sich nicht von der Angst führen, sondern von ihren Bedürfnissen leiten. Allein mit ihrer Präsenz löst Gaia so einiges in ihrem menschlichen Gegenüber aus und lehrt damit, dass man nicht viel tun muss, um Wirkung zu erschaffen. Sophie ist sehr verspielt und kommunikativ. Leider hatte sie auf dem früheren Bauernhof eine traumatische Erfahrung gemacht, wodurch es ihr schwer fällt fremden Menschen zu vertrauen. Sie braucht Zeit, um jemanden vertrauen zu können. Aber wenn sich jemand die Mühe macht und sich vollkommen auf sie einlässt, beschenkt sie einen mit einer großen Portion Schweineliebe. 


Chilli ist ein Hängebauchschwein und ist im Juli 2023 mit ihrem ängstlichen Freund Jolly in die Herzoase eingezogen. Ihr Alter wird auf ca. 11 Jahre geschätzt. Auf dem vorherigen Hof bekamen sie kaum Aufmerksamkeit. Jolly ist leider im Juni 2024 gestorben. Chilli trauert mit schwerem Herzen um ihn. Sie hat einige gesundheitliche Probleme, die von Claudia behandelt werden: Gelenksprobleme und eine chronische Bronchitis, wodurch ihr das Atmen manchmal schwerfällt. Chilli ist eine friedliche Sau, die Konflikten lieber aus dem Weg geht. Ihre Lieblingsbeschäftigungen sind essen und chillen. Es besteht die Vermutung, dass die zwei Minis öfters Grenzüberschreitungen erlebt haben. Diese Zeit ist nun vorbei, nun werden ihre Grenzen respektiert und ihr Wohlbefinden gefördert. 

 
Alma und Bert sind die Neuzugänge in der Herzoase. Im August 2024 sind die Minischweine mit 4 Monaten vor einer Schlachtung gerettet worden und versprühen hier nun jeden Tag ihre Lebensfreude und begeistern mit ihrer großen Neugierde das Abenteuer Leben zu entdecken. Alma bedeutet Apfel auf Ungarisch und Seele auf Spanisch, denn Alma ist so süß wie ein Apfel und so tiefgründig wie die Seele. Sie ist zutraulich und offen. Sie liebt es an der Kopfseite und am Bauch gekrault zu werden.  Ihr Bruder Bertl hingegen ist bei Körperkontakt noch vorsichtig. Er ist ein extrem neugieriger Bub und kommt sofort angelaufen und untersucht alles mit seiner süßen feuchten Rüsselscheibe. Immer in der Hoffnung auf etwas Leckeres zu stoßen. 

Katzen Finn Lugh und Ronja Belana Sternentochter 

Die Katzengeschwister Finn (rot-weiß) und Ronja (Schildpatt) sind im Sommer 2022 in der Herzoase eingezogen. Sie stammen von einem Privathaushalt und wurden leider zu früh von ihrer Mutter getrennt. Sie sind beide sehr verschmust und lieben es mit Menschen zu kuscheln. Finn ist ein kleiner Kobold – süß, aber immer mit Flausen im Kopf und in der Nachbarschaft bekannt. Ronja ist ein bisschen zurückhaltender als ihr Bruder, dafür kuschelt sie umso lieber. Wenn sie morgens aufsteht, braucht sie erstmals eine intensive Kuscheleinheit – wenn sie die nicht bekommt, kann sie ganz schön aufdringlich werden. Sie versteht es absolut nicht, wenn jemand nicht mit ihr kuscheln mag. Ronja ist sehr aufmerksam, was Gefühle betrifft. Sie spürt es sofort, wenn jemand traurig ist und möchte diese Person dann mit ihrem Schnurren beruhigen. Eine Hofbesucherin meinte mal „Ronja hat die Augen der Liebe!“. 

Schafe Molly, Emma und Gandhi 

Emma und Molly sind zwei Schwestern, die mit der Flasche aufgezogen wurden. Über einen Umweg sind sie in Gaias Herzoase gelandet, wo sie nun als Therapieschafe wirken dürfen. Sie sind sehr aufgeschlossen und suchen ständig die Nähe von Menschen. Dabei kommen sie auch gerne mal ins Haus hinein und leisten Claudia bei einer Tasse Tee Gesellschaft. Molly ist das mutige Leitschaf. Sie ist eine wilde Seele und freiheitsliebend. Lernt man sie jedoch besser kennen, gibt sie tiefe Einblicke in ihre Sensibilität – denn am Ende des Tages wünscht sie sich auch nur eine Schulter, an der sie sich anlehnen darf. Emma ist sehr empathisch und feinfühlig. Sie ist immer diejenige, die die Umgebung abscannt und alles im Blick haben muss, um sich sicher zu fühlen. Bei Spaziergängen achtet sie stets darauf, dass die Herde zusammenbleibt. Emmas Mission ist es als Heilerin zu wirken. Ihre Anwesenheit bringt in der Gefühlswelt von Menschen vieles an die Oberfläche, das gesehen und verarbeitet werden darf. Wenn ein Mensch traurig ist, steckt sie ihren Kopf unter dessen Hand, um gestreichelt zu werden. Gandhi wäre eine Zukunft als Zuchtbock bevorgestanden. Da er jedoch besonders viel Kontakt zu Menschen gesucht hat, hat er ein Zuhause in der Herzoase gefunden. Gandhi ist ein lustiger und verträumter Lausbub. Wenn jemand glaubt, dass die Hochbeete als Buffet für Schafe dienen, dann er. Und wenn jemand ausbricht, um in der Nacht das ganze Fallobst aufzuessen und als Folge einen Rausch erlebt, dann auch er. Mit seiner friedlichen und sanftmütigen Art bringt er viele Gemüter zum Strahlen.

Meerschweinchen Eileen und Bruno

Im Oktober 2023 sind der Kastrat Bruno (am Foto ganz rechts) und seine Schwester Eileen (am Foto ganz links) zu den Schwestern Lena und Xenia gezogen (die leider im August 2024 gestorben sind). Die zwei sind Lunkarya-Meerschweinchen. Eine Rasse, die für ihr besonderes Haarkleid bekannt ist. Bruno hat ein gemütliches Wesen, zeigt aber auch klar und mutig seine Grenzen auf. Leckerlis will er zum Beispiel nur ungern teilen, da zwickt er sogar Hündin Maya in die Nase. Die süße Eileen ist eher vorsichtig und zurückhaltend. Sie ist eine großartige Beobachterin und hat immer die perfekte Welle in ihrer Stirnlocke. Die zwei sind noch nicht bereit für direkten Kontakt mit Menschen, das hatten bisher immer Lena (Foto Mitte) und Xenia übernommen. Aber langsam tauen sie auf und trauen sich immer näher ran.

Kaninchen Pablo, Ruby, Mrs. Alice Hoppkins & Zwetschki 

Pablo (schwarz) und Ruby (grau-weiss) sind zusammen mit ihrem verstorbenen Kumpel DJ im Herbst 2022 gemeinsam in die Herzoase gezogen, weil sie in ihrem früheren Zuhause nicht mehr bleiben konnten und der Wunsch war, dass sie zu dritt zusammenbleiben können. Pablo ist ein kleiner Charmeur. Er gibt lieber, als dass er nimmt. Er verteilt unglaublich gerne Bussis und erkundet neugierig seine Umgebung. Seitdem das neue Kaninchen Alice eingezogen ist, fühlt er sich von ihr gemobbt und geht ihr lieber aus dem Weg. Ruby ist die Chefin der Kaninchengruppe. Sie liebt es an einem gemütlichen Platz zu liegen und gestreichelt zu werden. Und sie liebt es Bussis zu verteilen – egal ob an ihre Kaninchenfreund*innen oder Menschen, denen sie vertraut. Sie lässt sich nur schwer zu etwas überreden und möchte über alles frei entscheiden können. Dies macht sie mit einer gewissen Dominanz, wirkt dabei jedoch richtig süß. Mrs. Alice Hoppkins (weiss) ist im Sommer 2023 eingezogen. Sie wurde in einem schlechten gesundheitlichen Zustand im Wald ausgesetzt gefunden und es wurden sogar Artikel über die Qualen, die sie erlebt hat, in der Zeitung berichtet. Mittlerweile hat sie sich in ihrem neuen Zuhause gut eingelebt und zeigt sich sehr offen und neugierig. Sie versteht sich besonders gut mit ihrer Freundin Ruby. Die zwei sind schon fast unzertrennlich geworden. Zwetschke (braun), unser kleines Fabelwesen, ist im Frühling 2024 als Palliativkaninchen eingezogen. Seine Anwesenheit schafft mehr Harmonie in der Gruppe und Pablo hat nach DJs Tod wieder einen lieben Kumpel an seiner Seite. Zwetschki ist ein neugieriger Herr, der alle Besucher*innen im Gehege begrüßt und dabei auf ein Leckerli hofft. Er liebt es frei im Garten herum zu laufen oder mit seinen Kaninchenfreund*innen zu kuscheln. Oft sieht er ganz zerknautscht aus vom vielen Kuscheln mit den Ladys.

Achatschnecken/Afrikanische Riesenschnecken Maka, Venus, Rosi, Taika & Nalu

Die Afrikanischen Riesenschnecken leben in einem Terrarium. Die ersten Schnecken waren Karma und Beauty, welche beide im Winter 2023 im Alter von 6 Jahren starben. Die dritte Schnecke im Bunde war Freya – in ihrem früheren Zuhause waren nur mehr ihre Kinder erwünscht, Freya musste in ein neues Zuhause und so fand sie ihren Weg in die Herzoase. Freya ist mittlerweile schon verstorben, hat aber zwei Kinder großgezogen: Maka (steht für Großmutter Erde und präsentiert die Verletzungen von Mutter Erde) und Venus (steht für die Liebe und Schönheit). Diese Schnecken wären aussortiert worden, weil ihr Haus nicht schön genug ist – hier dürfen sie nun fröhlich herum schleimen und zeigen, dass man das Leben auch mit Narben genießen kann. Im Juli 2024 sind Taika (finnisch: Magie) und Nalu (hawaiianisch: Welle) ins Terrarium eingezogen. Zwischen Maka und Taika war es Liebe auf den ersten Schneckenblick. 

Laufenten Amy & Frodo

Im Frühling 2024 sind die Laufenten Amy und Frodo in der Herzoase angekommen. In ihrem alten Zuhause waren sie eher scheu und Frodo wurde von den anderen Erpeln gemobbt. Hier in ihrem neuen Zuhause konnten sie eine Riesenportion Selbstvertrauen gewinnen und stolzieren nun am ganzen Hof herum. Dabei sind sie immer auf der Lauer und beobachten, ob sie einem anderen Tier das Futter stibitzen können. Vor allem Frodo zeigt sich da auch mal unverschämt, ihm wird manchmal nachgesagt, dass er ein Ganove ist. Gleichzeitig hat er aber auch immer ein Auge auf Amy und ist stets darum bemüht, für sie da zu sein und ihr Schutz zu bieten. Amy hat eine ganz feine sensible Art und ist im Gegensatz zu ihrem Liebsten sehr friedlich im Zusammenleben mit den anderen Tieren. Die zwei freuen sich immer ganz besonders, wenn sie mit ins Schweinegehege dürfen, da sie dort immer etwas zum Schlemmen finden.